Mittwoch, 13. November 2013

Hmmmm, schwul / lesbische Eltern können keine Kinder erziehen - Nehmt den allein erziehenden Eltern die Kinder weg

Erstaunlich, was ich immer wieder lesen muss, wenn es um das Adoptionsrecht von schwulen und lesbischen Paaren geht. Sie können nicht beide Geschlechterrollen den Kindern anbieten und würden dadurch den Kindern eine wichtige Position in der Erziehung vorenthalten. Das sei einer der wichtigsten Gründe, wieso schwule und lesbische Paare keine Kinder adoptieren dürfen. Folgerichtig würde dies auch für alleinerziehende hetero Frauen und Männer gelten.

Es ist absolut absurd, was da von konservativen Zeitreiseopfern gepredigt wird. Der verwirrte Schlag Mensch aus dem letzten Jahrhundert argumentiert gerne damit, dass Kinder zwingend Vater und Mutter benötigen, um eine normale Kindheit zu haben und geistig gesund zu bleiben. Daher können schwule und lesbische Paare kein Kind verantwortungsbewusst erziehen.

Somit sei es besser, wenn ein Kind beispielsweise im Heim bleibt, anstatt zu Menschen zu kommen, die sich bewusst für ein Kind entscheiden möchten und ein geeignetes Zuhause anbieten. Weil es nun mal zwei Männer oder Frauen sind, kann das ja nichts werden.

Bei der Argumentation müsste das Jugendamt als Task Force hierzulande die vielen Scheidungskinder abholen, die bei Vater oder Mutter leben. Wie die ewig gestrigen ja immer wieder betonen, müssen zwei Geschlechter vorhanden sein, damit das Kind gut und geistig gesund aufwachsen kann. Dann also alle Scheidungskindern, deren Mütter oder Väter keinen neuen Partner zur Hand haben lieber sofort ins Heim stecken. Da dort oft genug Frauen und Männer sich um die zusammen gefährchten Bälger kümmern können, wird es ihnen sicherlich besser gehen, als im ursprünglichen Zuhause, in dem sich nur Mutter oder Vater um die Erziehung gekümmert hat.


Aber mal im Ernst, es ist ein Unding, dass man schwulen und lesbischen Paaren nicht erlaubt, dass sie einem Kind, dass keine Eltern mehr hat, oder aus unwürdigen familiären Zuständen geholt wurden ein liebevolles Zuhause geben dürfen. Darüber hinaus gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass Kinder zwingend bei Menschen aufwachsen müssen, die aus Mann und Frau bestehen. Es ist irrsinnig die eigenen Blockaden im Kopf nicht abzubauen und so tausenden Kindern hierzulande ein geregeltes und normales Familienleben vorenthaltenen. Ob die neuen Sorgeberechtigten nun aus Mann und Frau, Mann und Mann, oder Frau und Frau bestehen, ist vollkommen zweitrangig. Es geht hier ums Kindeswohl. Und ein Kind kann nun mal am besten sich entwickeln, wenn es in einer Familie ist, in dem das Kind gewünscht und geliebt wird, vollkommen egal, welche Elternkonstellation vorhanden ist.

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