Es ist bereits 24 Jahre her, als die Mauer in Berlin fiel.
Eine grandiose Bewegung in der damaligen DDR ging dem Voraus. Menschen hatten
keine Lust mehr, eingesperrt zu sein und gingen für ihre Überzeugungen auf die
Straßen. Sie wurden immer mehr und haben ein Regime auf friedliche Art und
Weise zur Strecke gebracht und zudem die Vereinigung eines ganzen Volkes
beigetragen. All denen, die damals für ihre Recht auf Freiheit auf die Straßen
gingen, gebührt höchste Anerkennung. Seit fast einem viertel Jahrhundert ist
das wieder zusammen, was zusammen gehört.
Die Freiheitskämpfer aus der ehemaligen DDR sind in gewisser
Weise Helden. Sie haben friedlich eine Regierung gestürzt und ein ganzes Land
befreit. Die Jahrzehnte lange Isolation war ihnen genug. Ein gutes Beispiel,
dass sich Menschen nicht für immer einsperren lassen.
Die Berliner Mauer war ein Schandfleck. Ekelhaft und ein in
Beton gegossenes Symbol für ein Menschenverachtendes Regime, dass seine Bürger
als Gefangene hielt. Die Wiedervereinigung eines Volkes ging dagegen deutlich
friedlicher vonstatten, als das, was die SED mit Menschen machte, die frei
sprechen und reisen wollten.
Paradox, dass man offensichtlich weltweit wenig dazu gelernt
hat. So ist es kaum zu erklären, dass in Israel Sperranlagen errichtet wurden.
Ähnlich wie die Berliner Mauer ist auch die Sperranlage in Israel ein perverses
Bauwerk, das zwar schützen soll, aber doch die Vorurteile weiter festigt. Beide
Seiten, Israel und das Westjordanland sollten einmal tief in sich gehen und
nachdenken. Vielleicht hilft es, dass irgendwann in der Region ein Umdenken
stattfindet und dauerhafter Frieden sich breit macht und die Mauern der Teilung
eingerissen werden.
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